RheumaPreis 2024: „Rheuma Arbeit geben“
Trotz Rheuma aktiv im Berufsleben? Werden Sie RheumaPreis-Botschafter für das Jahr 2024
In Deutschland leben rund 20 Millionen Menschen mit Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis. Allein diese Zahl macht deutlich: Rheuma zählt zu den Volkskrankheiten. Die Zahl der Rheumabetroffenen hat zudem innerhalb von zehn Jahren um 36 Prozent zugenommen1. Rheuma kennt keine Altersgrenze, selbst Kinder und Jugendliche sind betroffen. Ein großer Teil der Patientinnen und Patienten befindet sich zum Zeitpunkt der Diagnose mitten im Erwerbsleben. Sie stellen sich der Aufgabe, ihren Arbeitsalltag mit einer chronischen Erkrankung zu bewältigen. In den ersten drei Jahren nach der Diagnose gibt jeder fünfte Betroffene seinen Job auf. Dass Arbeit viel Lebensqualität ausmacht, wissen die meisten Menschen aus eigener Erfahrung. Deshalb will die Initiative RheumaPreis dazu beitragen, dass eine erfüllende Arbeit trotz Rheuma zur Normalität wird.
Das RheumaPreis-Motto „Rheuma Arbeit geben“ zeigt, wie wichtig es ist, dass Berufstätige mit Rheuma und ihre Arbeitgeber gemeinsam eine kreative Lösung für den Verbleib im Beruf finden. Die Initiative RheumaPreis zeichnet daher bereits im 16. Jahr Arbeitnehmende und Arbeitgebende gemeinsam für die gelungene berufliche Integration aus.
Bewerben können sich sowohl Berufstätige als auch Auszubildende, die an Rheuma erkrankt sind, deren jeweilige Arbeitgeber und Selbständige. Auch an Studierende und Engagierte im Familienmanagement richtet sich die Auszeichnung. Das Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro bekommen die Arbeitnehmenden. Bewerbungen nimmt die Initiative RheumaPreis bis zum 30. Juni 2024 per Post oder online entgegen. Bewerbungsunterlagen sind online unter www.rheumapreis.de abrufbar.
Werden Sie RheumaPreis-Botschafter im Jahr 2024: Eine Chance für Sie, Ihre Freunde oder Verwandte?
Der RheumaPreis zeichnet Mut und die Offenheit der Betroffenen sowie das Verantwortungsbewusstsein der Unternehmen aus. „Gegenseitiges Vertrauen ist wichtig! Aber man muss selbst aktiv werden.“, sagt beispielsweise Annika Reindl, RheumaPreisträgerin 2022. Aus Arbeitgebersicht ergänzt Dr. Herbert Plansky, Abteilungsleiter IT Prozess-, Qualitäts- & Anforderungsmanagement, M-Net München: „Ich freue mich sehr, dass Frau Reindl den Weg gewählt hat, über ihre Erkrankung offen zu sprechen. Vertrauen ist für mich der Schlüssel, um der zunehmend komplexer und unberechenbarer werdenden Welt erfolgreich begegnen zu können.“
Wie gelingt es in Ihrem Unternehmen „Rheuma Arbeit zu geben?“ Mit welchen Ideen haben Sie als Arbeitgeber oder Erkrankter einen Arbeitsplatz geschaffen, der auf die individuellen Bedürfnisse im Alltag eingeht? Bewerben Sie sich als Arbeitgeber oder Arbeitnehmer mit Ihren ganz individuellen Lösungen für den Rheumapreis. Sie sind noch unsicher, ob Sie sich bewerben sollen? Hier finden Sie weitere Informationen zu den Preisträgerinnen und Preisträgern sowie Unternehmen der vergangenen Jahre.
Wenn Sie Kollegen, Freunde oder Familienmitglieder haben, die mit Rheuma aktiv im Beruf sind oder Arbeitgeber kennen, bei denen Integration gelingt, erzählen Sie ihnen vom RheumaPreis und regen zum Mitmachen an.
- AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG
- Berufsverband Deutscher Rheumatologen (BDRh)
- Bundesarbeitsgemeinschaft der Integrationsämter und Hauptfürsorgestellen (BIH)
- Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie und Klinische Immunologie e.V. (DGRh)
- Deutsche Kinderrheuma-Stiftung
- Deutsche Rheuma-Liga Bundesverband e. V.
- Deutsche Vereinigung Morbus Bechterew (DVMB) e.V.
- Deutscher Verband für Physiotherapie (ZVK) e.V.
- Fachverband Rheumatologische Fachassistenz e. V.
- Lilly Deutschland GmbH
- Lupus Erythematodes Selbsthilfegemeinschaft e.V.
- Verband Deutscher Betriebs- und Werksärzte (VDBW) e.V.
1 KKH Kaufmännische Krankenkasse: Anzahl der Rheuma-Patienten nimmt zu, Pressemeldung (Hannover, 05.01.2021) Letzter Aufruf: 13.12.2021, URL: https://www.kkh.de/presse/pressemeldungen/rheumapatienten.